Es gibt verschiedene Formen von Ganganalysen, die sich im Laufe der Zeit durch die verbesserte Computertechnologie immer weiter verfeinert haben. Kernstück der Ganganalyse ist die visuelle Dokumentation des Bewegungsablaufes beim Gehen. Sie erfolgt meist auf einem speziellen Laufband. Dabei wird mit Hilfe einer Kamera das Gehen bzw. Laufen von allen Seiten aufgezeichnet und zwar einmal barfuß und einmal mit Schuhwerk.
Die Kamera-Aufzeichnung dauert einige Minuten, wobei der Betroffene auf der Haut an anatomisch wichtigen Stellen mit abwaschbarer Farbe Markierungen erhält, z.B. im Bereich der Achillessehne. Sie dienen zur Achsenbestimmung und als optischer Fixpunkt für die Filmaufzeichnung, die dann digital gespeichert und mit moderner Technik ausgelesen wird.
In einem weiteren Schritt kann über eine sogenannten Kraftmessplatte oder über elektrische Ableitungen der muskulären Aktivität, dem EMG, die Ganganalyse noch weiter „aufgefächert“ werden, was besonders bei schwierigen und insbesondere neurologischen Beeinträchtigungen von großer Wichtigkeit ist.