Fachleute sagen, dass jede Minute, die man mit der Erstversorgung nach einem Supinationstrauma wartet, den Heilungsverlauf um jeweils einen Tag verlängert. Die sogenannte PECH-Regel leitet die Erstmaßnahmen an:
P – Pause
E – Eis
C – Compression
H – Hochlagern
Zunächst sollte man nach dem Umknicken jegliche Belastung des Fußes bzw. Gelenkes vermeiden. Auch das Kühlen des Fußes wird immer wieder empfohlen. Aber Vorsicht vor Kälteverbrennungen; legen Sie bei der Verwendung von Kühlpacks oder Eisbeutel immer ein Handtuch auf die Haut. Im Idealfall legen Sie außerdem in Kombination mit dem Kühlpack einen leichten Druckverband an, um das Einbluten in das umliegende Gewebe und eine überproportionale Schwellung zu verhindern. Der Kompressionsverband kann außerdem die Schmerzen etwas lindern. Der verletzte Fuß sollte zudem hochgelagert werden: Legen Sie sich dazu flach hin und erhöhen Sie den betroffenen Fuß mithilfe von Kissen, sodass er über Herzhöhe liegt. Dadurch unterstützen Sie das Lymphsystem beim Abtransport der vorhandenen Schwellung.
Nach einem Supinationstrauma ist der Besuch beim Arzt oder Orthopäden grundsätzlich ratsam. Bei sehr starken Schmerzen, starker Schwellung sowie Blutergussbildung oder gar Frakturanzeichen sollten Sie unverzüglich mittels Röntgen oder MRT abklären lassen, ob knöcherne Strukturen betroffen sind.